Das Sopron der Römer

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Scarbantia

Scarbantia lag an einer wichtigen Verbindungsstraße zwischen dem römischen Noricum (heute Teile von Österreich und Slowenien) und Pannonia (heutiges Westungarn).

Die Stadt profitierte von ihrer strategischen Lage als Handelsknotenpunkt sowie als Verbindung zwischen verschiedenen römischen Provinzen und gewann schnell an Bedeutung und entwickelte sich zu einem wichtigen Handels- und Verwaltungszentrum in der Region. Scarbantia war nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell einflussreich. Es gab öffentliche Gebäude wie das Forum und Thermen, die das städtische Leben prägten.

Die Stadt war von einer Stadtmauer umgeben, die sowohl Schutz als auch symbolische Bedeutung hatte. Das Forum, das Zentrum des städtischen Lebens, war von Säulenhallen und öffentlichen Gebäuden umgeben. Tempel und Kultstätten waren ebenfalls charakteristisch für römische Städte wie Scarbantia.

Im 5. Jahrhundert n. Chr. wurde Scarbantia von Barbarenstämmen zerstört, was das Ende der römischen Präsenz in der Region markierte. Die Ruinen der römischen Stadt blieben über die Jahrhunderte erhalten und wurden teilweise in die spätere mittelalterliche Stadt Sopron integriert.

© Sedlmayr 1994. 86. (Fig. 3)